Vor zwölf Jahren wurde fraktionsübergreifend ein klares Bekenntnis zum Tourismus- und Gesundheitsstandort gefasst: Mit den Investitionen in den Neubau der Therme, der Sanierung der Kurimmobilien, der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung des Marketingkonzeptes und der Neustrukturierung der Kurgesellschaftern unter aktiver Einbeziehung der Leistungserbringer vor Ort. Doch das wird nicht reichen. Wir stehen wieder an einer Wegmarke, wo ein klares Bekenntnis zum Tourismus- und Gesundheitsstandort Bad Orb erforderlich wird. Die Toskana-Therme ist jetzt elf Jahre in Betrieb und benötigt eine Erneuerung zur Attraktivitätssteigerung. Das gleiche gilt für die Bereiche Therapie und Wellness. Die Gesellschaftsstrukturen müssen professionell analysiert und bei Bedarf verändert werden. Das Marketingkonzept ist den aktuellen Entwicklungen anzupassen (Aktiv-Tourismus, moderne Gesundheitsvorsorge, post-COVID Rehabilitation, klimaneutrale Angebote). Bei allen Punkten sind die Leistungserbringer (Gastgewerbe, Einzelhandel, Kliniken) an den Entscheidungen aktiv zu beteiligen.
Zwei große Chancen müssen wir bei all diesen Maßnahmen im Blick haben:
- Das Reiseverhalten der Menschen verändert sich infolge der Corona-Krise spürbar – der Inlands- und der Gesundheitstourismus sind gefragter denn je.
- Durch Gesetzesänderungen im Gesundheitswesen sind Kur- und Therapieangebote wieder von den Kostenträgern bzw. Krankenkassen als Pflichtleistung zu finanzieren. Eine gute Nachricht für alle Heilbäder!